An wen kann man sich wenden, und wie wird Psychotherapie bezahlt? In Deutschland gibt es mehrere berufliche Kategorien von Fachleuten, die im Bereich der psychischen Gesundheit tätig sind. Sie unterscheiden sich in ihrer Ausbildung, ihren Befugnissen und der Möglichkeit, über die Krankenkasse abzurechnen. Für russischsprachige Einwohner Deutschlands ist es oft nicht leicht, den Überblick zu behalten, da im Alltag alle diese Fachleute einfach als „Psychologen" bezeichnet werden.
Wer darf also tatsächlich Psychotherapie anbieten? Nach dem deutschen Gesundheitssystem sind das drei Gruppen von Fachkräften:
Ärztliche Psychotherapeuten sind approbierte Ärzte. Nach dem Medizinstudium spezialisieren sie sich entweder als Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie oder als Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie. Sie verbinden medizinische und psychotherapeutische Ansätze – können also sowohl Medikamente verschreiben als auch Psychotherapie durchführen. Sie behandeln das gesamte Spektrum psychischer Erkrankungen.
Ärztliche Psychtherapeuten arbeiten häufig in Kliniken, psychosomatischen Abteilungen oder in eigener Praxis. Ihre Leistungen werden sowohl von der gesetzlichen als auch von der privaten Krankenversicherung übernommen.
Psychologische Psychotherapeuten sind Diplom-Psychologen (keine Ärzte) mit einer staatlichen Approbation zur Ausübung der Psychotherapie. Nach dem Psychologiestudium absolvieren sie eine mehrjährige staatlich anerkannte Zusatzausbildung in Psychotherapie und legen die Approbationsprüfung ab.
Sie arbeiten in wissenschaftlich anerkannten Therapieverfahren wie der kognitiven Verhaltenstherapie, tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie oder Psychoanalyse. Sie verschreiben keine Medikamente, führen aber vollständige Diagnostik und psychotherapeutische Behandlung durch. Nur approbierte Psychologische Psychotherapeuten können eine Kassenzulassung erhalten – das heißt, sie dürfen mit gesetzlich Versicherten abrechnen.
Patienten mit gesetzlicher Krankenversicherung (gesetzliche Krankenkasse) können daher Psychotherapie kostenlos in Anspruch nehmen. Leistungen werden auch von privaten Versicherungen erstattet.
Heilpraktiker für Psychotherapie sind Psychologen oder psychologisch ausgebildete Fachkräfte, die eine staatliche Heilpraktikerprüfung im Bereich Psychotherapie bestanden haben. Oft werden ausländische Psychologen, die in Deutschland leben, aber in anderen Ländern ausgebildet wurden, Heilpraktiker für Psychotherapie. Zum Beispiel kann es für sehr erfahrene Psychologen, die aus Russland und den GUS-Staaten gezogen sind, aufgrund der unterschiedlichen Studiengänge und der Anforderungen an eine graduierte Ausbildung schwierig sein, ohne jahrelange Umschulung in Deutschland in die Anzahl der Psychologischen Psychotherapeuten mit Zulassung zu wechseln. Sie werden Heilpraktiker für Psychotherapie und bleiben in ihrem Beruf.
Heilpraktiker für Psychotherapie unterliegen weniger strengen methodischen Vorgaben: Sie dürfen aus verschiedenen psychotherapeutischen Schulen Elemente kombinieren und individuell passende Methoden für ihre Klienten auswählen. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten in der Regel nicht (nur in Ausnahmefällen). Private Krankenversicherungen hingegen erstatten oft ganz oder teilweise die Behandlungskosten. Da die Mehrheit der Menschen in Deutschland gesetzlich versichert ist, zahlen die Klienten eines Heilpraktikers für Psychotherapie meist privat.
Wichtig: Wenn Sie gesetzlich krankenversichert sind und möchten, dass Ihre Therapie von der Krankenkasse übernommen wird, sollten Sie sich an einen approbierten Psychotherapeuten mit Kassenzulassung wenden – also an einen Psychologischen oder Ärztlichen Psychotherapeuten. Allerdings beträgt die Wartezeit auf einen Therapieplatz oft mehrere Monate.
Wenn Sie hingegen eine flexiblere, individuellere Arbeitsweise bevorzugen und die Kosten selbst zu tragen bereiten, ist eine Privatpraxis eines Heilpraktikers für Psychotherapie eine gute Alternative. Hier beträgt die Wartezeit meist nur einige Wochen oder sogar Tage.
Und schließlich können Sie eine andere Art von Psychologen finden, die ihre Dienste anbieten. Das sind psychologische Berater/innen.
Um ein psychologischer Berater zu werden, ist es ebenso wie ein Coach nur erforderlich, Ihre Tätigkeit im Rathaus zu registrieren. Und sonst nichts.
Der psychologische Berater ist kein Psychotherapeut und behandelt keine psychischen Störungen, sondern arbeitet ausschließlich mit persönlichen, emotionalen und sozialen Themen zusammen. Sie haben kein Recht, eine Psychotherapie anzubieten.
Die Ausbildung zum psychologischen Berater/Innen kann von einem psychologischen Studium bis zu kurzen privaten Beratungs- und Coaching-Programmen variieren. Im Gegensatz zu den Ärztlichen/ Psychologischen Psychotherapeuten und Heilpraktikern für Psychotherapie werden keine formalen Anforderungen an das Studium und die Weiterbildung eines psychologischen Beraters gestellt. Die Zahlung erfolgt nur über das persönliche Geld der Kunden.Weder staatliche noch private Krankenkassen zahlen die Rechnungen eines Psychologischen Beraters.
Ich habe den offiziellen Status Heilpraktikerin für Psychotherapie. Die Zusammenarbeit mit mir bietet russischsprachigen Klienten in Deutschland mehrere klare Vorteile:
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Ich helfe dabei, Lebenskrisen zu bewältigen, Selbstzweifel, emotionales Burnout und Entscheidungsprobleme zu überwinden sowie Beziehungen zu anderen Menschen zu verbessern.
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Ich bin Psychologin und habe offiziell den Status einer Heilpraktikerin für Psychotherapie sowie bin vollwertiges Mitglied der Deutschen Berufsverband der Psychologinnen und Psychologen BDP (Mitgliedsnummer 10777, Sektionen Freiberufliche Psychologinnen und Psychologen und Klinische Psychologie). Meine Mitgliedschaft im BDP bestätigt die Anerkennung meiner Qualifikation und die Übereinstimmung meiner Arbeit mit den in Deutschland anerkannten professionellen Standards.
20 Jahre erfolgreiche Arbeit mit Klienten unterschiedlichen Alters und aus verschiedenen Kulturen. Ich finde einen individuellen Ansatz, der auf persönliche Besonderheiten eingeht.
Ich habe mein Studium der Psychologie an der N.I.-Lobachevsky-Universität in Nischni Nowgorod abgeschlossen und bilde mich regelmäßig in Seminaren, Trainings und Kursen weiter.
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An wen kann man sich wenden, und wie wird Psychotherapie bezahlt?